Architekturbeton

Architekturbeton

 

 

Architekturbeton ist ein Beton, der architektonisch hohe Anforderungen erfüllt. Es existiert dementsprechend eine Definition der Fachvereinigung Deutscher Fertigteilbau. Sie schreibt diesem Beton eine möglichst perfekte und einheitliche Farbe und Oberfläche zu. Gleichzeitig soll die Lebendigkeit und Natürlichkeit des Baustoffs aber  bewusst betont werden. Betonfertigteile aus Architekturbeton werden als architektonische Gestaltungselemente konzipiert. Ihre Herstellung aber verlangt besondere Sorgfalt. In diesem Sinne ist Architekturbeton ein hochwertiger Sichtbeton. Er muss im Werk produziert und als Fertigteil geliefert werden.aber Auf der Baustelle ist die Mischung nur schwer zu realisieren.

Zusammensetzung von Architekturbeton

Damit der Beton die hohe Qualität erreicht, erhält er besondere Zuschlagstoffe. Das können diese sein:

  • heller Marmor
  • dunkles Gestein wie Dolomit
  • spezielle Splitte (beispielsweise Glassplitt)
  • Schmucksteine

Der verwendete und Zement spielt eine relativ große Rolle. Weißzement erzeugt zum Beispiel eine sehr gleichmäßige Farbtönung. Als Zusatzstoffe kommen häufig Pigmente zum Einsatz, die den Beton auf eine bestimmte Weise einfärben. Weitere Beimischungen können Flugasche und Gesteinsmehle sein. Dies schafft diverse Möglichkeiten der aber farblichen Gestaltung. Je nach Zusätzen kann der Beton nach seiner Aushärtung stark einem Naturstein ähneln. Darüber hinaus lassen sich Effekte erzielen, Betonretusche die es in Naturgesteinen nicht gibt.

Oberflächenbearbeitung

Damit und aber der Beton seine unverwechselbare Gestalt erhält, existieren verschiedene Verfahren der Oberflächenbearbeitung. Dabei entstehen sehr individuelle Oberflächen:

  • Waschbeton und  entsteht, indem das Abbinden an der Oberfläche verzögert wird. Das lässt sich durch eine Steuerung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit erreichen. Die nicht abgebundenen Zementteile wäscht man dann ab, was mit einem Besen und Wasser oder auch mit einem Hochdruckwasserstrahler geschehen kann. Das lässt einige der Zuschlagstoffe sichtbar werden. Das Verfahren gibt es schon sehr lange und führte schließlich zum Feinwaschen mit besonders eleganten Strukturen.
  • Beim Absäuern raut man mit Säuren die Oberfläche künstlich an. Dabei entsteht eine Struktur, die gesägtem Sandstein ähnelt.
  • Mit Sandstrahlen tragen die Arbeiter die oberste Betonschicht ab. Der Effekt kann dem beim Absäuern ähneln.
  • Bei der Bearbeitung mit Steinmetzmethoden entsteht eine Oberfläche, die dem von bearbeitetem Naturstein ähnelt. Die Arbeiter stocken, spitzen oder scharrieren die Oberfläche. Dies geschieht mit einem Spitzeisen oder einem Stockhammer.
  • Die Betonoberfläche lässt sich schleifen und kann zusätzlich poliert werden. Anschließend wirkt sie wie polierter Granit.
  • Beim Flammen behandeln die Arbeiter die Oberfläche mit einem Gasbrenner. Die Oberflächenstruktur ähnelt anschließend roh behauenem Gestein.

 

Abschließende Oberflächenbehandlung

Bei der abschließenden Oberflächenbehandlung von Architekturbeton erhält dieser einen Schutz gegen Schmutz, Graffiti und Öl sowie eine Hydrophobierung. Dies erhält sehr lange die Qualität der Oberfläche. Architekturbeton ist an Fassaden zu sehen, wo er eine sehr repräsentative Funktion erfüllt.

 

 

 

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